Schnittrosen, Gerbera und Dahlien sehen nur unter stabilen Bedingungen im Blumenladen gut aus, aber auf dem Friedhof verlieren sie sehr schnell ihre Form. Schon nach einer nassen Nacht werden die Blütenblätter schlaff, an den Rändern braun und verkleben, da diese Pflanzen stark auf Ethylen reagieren und beim Transport leicht beschädigt werden. Niedrige Temperaturen blockieren zusätzlich die Wasseraufnahme der Stängel, was das Welken beschleunigt. Auch Kompositionen in einem Blumenschwamm sind eine völlig falsche Idee – nach einem Frost gefriert das Material und gibt keine Feuchtigkeit mehr an die Blumen ab. Dadurch entsteht bereits nach ein bis zwei Tagen Grauschimmel Der Blumenstrauß kann weggeworfen werden.
In Töpfen schwächeln persische Alpenveilchen, Knollenbegonien und Orchideen am schnellsten. Alpenveilchen verlieren bei Temperaturen nahe 0 °C ihre Kondition, und ein kurzer Rückgang unter Null führt zu schlaffen Blattstielen und zum Austrocknen der Knospen. Begonie und Geranie als wärmeliebende Pflanzen Blätter haben, die anfällig für Frostschäden sind: Das Platzen der Zellen führt zu wässrigen Stellen und Austrocknung der Ränder. Orchideen, insbesondere Phalaenopsis, erleiden bereits im Bereich von 12–15 °C Schäden, die im Freien zu einem schnellen Blütenabfall und transparenten Flecken auf den Blütenblättern führen. Bei stark mit Stickstoffdüngern versorgten Pflanzen ist das Problem noch gravierender: Weiche, saftige Gewebe sind weniger widerstandsfähig und Nach einer kalten Nacht verliert die Pflanze ihren dekorativen Wert.
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Tulpen, Hyazinthen und Freesien ziehen mit ihren intensiven Farben die Aufmerksamkeit der Kunden auf sich, im November verblühen sie jedoch schnell. Sie sind angepasst längere Tage und mildere TemperaturenDeshalb verlieren sie auf dem Friedhof schnell Wasser und ihre Lebensprozesse werden bereits nach wenigen Stunden gestoppt. Dies ist am schnellen Abfallen der Knospen und am Auftreten glasiger Verfärbungen auf den Blütenblättern zu erkennen. Dennoch landen sie oft im Einkaufswagen der Leute, weil sie günstig sind und stark in Supermärkten ausgestellt.
Die sicherste Lösung bleiben Topfpflanzen mit hoher Kältetoleranz: kleinblumige Chrysanthemen (Gartenformen), Heidekraut und Heidekraut, Stiefmütterchen, Zierkohl, Fetthenne und für den Aufbau der Komposition Zwergkoniferen und Seggen. Chrysanthemen vertragen kurzfristige Temperaturabfälle bis etwa 0 °C und ihre kleinen Körbe behalten ihre Form länger als großblumige Sorten; Heidekraut und Dornbusch gedeihen gut an windigen Standorten, sofern der Boden nicht ständig nass ist. Stiefmütterchen vertragen Frost und gehen nach einem leichten „Anstoß“ tagsüber schnell auf, ihre Farbe ist jedoch bei kaltem Wetter am intensivsten und ihre Blätter bleiben auch bei etwa -3 bis -5°C erhalten. Die besten Ergebnisse werden mit gehärteten Exemplaren aus dem Freilandanbau erzielt Verkauft in Töpfen mit einem Fassungsvermögen von mindestens 2-3 Litern, die bei Wind nicht umfallen.
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Beim Kauf sind vier Qualitätssignale ausschlaggebend: feste Knospen ohne Verbräunung, flecken- und blütenfreie Blätter, kompakter Wurzelballen mit gesundem Geruch und der Boden ist leicht feucht, nicht durchnässt. Töpfe sollten einen Abfluss haben und abtropfen lassen auf dem Grabstein beschwert (mit Kieselsteinen oder Kies)Und an besonders windigen Orten funktioniert eine niedrige, breite Schüssel besser als eine hohe Abdeckung. Eine Schicht Rinde oder Kies auf der Oberfläche begrenzt die Verdunstung und Spritzer bei Regen.
Als Schnittblumen sind Alstroemerien und Narzissen bei niedrigen Temperaturen haltbarer, da sie weniger stark auf Ethylen reagieren widerstandsfähigeres Gewebe. Jeder Blumenstrauß erfordert Hygiene: frisches, diagonales Abschneiden der Stiele, Entfernen der Blätter unterhalb des Grundwasserspiegels und ein sauberes Gefäß mit Blumenpflegemittel. Es lohnt sich, die Vase vor dem Wind zu schützen und sie an einem Ort fern von Wärmequellen aufzustellen, einschließlich stark brennender Kerzen, die zur Dampfkondensation führen beschleunigen die Schimmelbildung.