Es ist immer noch ein weit verbreiteter Glaube, dass es im Frühjahr am besten ist, den Rasen zu säen. Tatsächlich aber hat die Aussaat Ende April und Anfang Mai ihre Vorteile, aber auch ihre Nachteile, denn dann ist auch die Pollensaison für viele Unkräuter, die ebenfalls schnell keimen, vorbei.
Erfahrene Gärtnerinnen und Gärtner wissen sehr wohl, dass in der Realität eine bessere Zeit für die Aussaat von Gras der Herbst ist. Hier erfahren Sie, warum Sie im September säen sollten und wie Sie dabei vorgehen damit Sie nicht mehr Schaden als Nutzen anrichten.
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Die Herbstaussaat von Gras hat u.a. den Vorteil, dass es zu dieser Jahreszeit recht häufig regnet, die Niederschläge aber nicht so stark sind wie im SommerDadurch wird der Boden befeuchtet, was die Wurzelbildung fördert.
Die Samen sollten nicht aus dem Boden gewaschen werden (zumindest theoretisch, aber man kann immer wieder nachsäen). Wenn Sie sich für die Aussaat von Gras im Herbst entscheiden, sollten Sie den empfohlenen Termin nicht verpassen.
Am besten ist es, wenn Sie die Aussaat erst im September oder eventuell Anfang Oktober vornehmen, da später die Gefahr besteht, dass es zu kalt wird. Aufgrund der niedrigeren Temperaturen haben die Setzlinge möglicherweise keine Zeit, vor dem Eintreffen des Frostes Wurzeln zu schlagen.
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Bevor Sie mit dem Ausstreuen der Grassamen beginnen, sollten Sie den Boden gut vorbereiten, damit die Setzlinge gut anwachsen. Entfernen Sie zuallererst Unkraut und alte Grasnarbe von Hand oder mit einem Bodenverdichter. Graben Sie den Boden zweimal um, um die Wurzeln des alten Bewuchses zu entfernen. Harken Sie den Boden gründlich durch. Der beste Boden für die Aussaat von Gras ist normalerweise lehmig-sandig.
Der Boden darf nicht zu locker und sandig sein, aber auch nicht zu schwer oder lehmig. Die Fläche, auf der Sie Gras säen wollen, muss eingeebnet, aufgeschüttet und gelockert werden. Erst dann können Sie mit der gezielten Maßnahme fortfahren.
Übertreiben Sie es bei der Aussaat nicht mit der Menge der Samen. Sie brauchen nur 30 g Körner pro Quadratmeter Boden (eigentlich genügen sogar 25 g, und der Rasen ist dicht genug).
Eine geringere Menge ist nicht empfehlenswert, aber mehr auch nicht, denn dann konkurrieren die jungen Sämlinge um die Ressourcen: Zugang zu Sonnenlicht, Wasser, so dass sie sich nicht gesund entwickeln können.
Säen Sie die Samen an windstillen Tagen, zweimal entlang und quer über die Fläche, auf der der Rasen angelegt werden soll. Dann sind die Samen sicher gleichmäßig verteilt. Und vergessen Sie nicht, sie mit einer leichten Erdschicht (1,5-2 cm) zu bedecken.damit sie nicht hungrigen Vögeln oder anderen Tieren zum Opfer fallen. Und vergessen Sie nicht, den Rasen 10 Tage lang nach der Aussaat täglich mäßig zu wässern. Es sei denn, es regnet.