Der Gemüsegarten wird rot leuchten: Wie Sie die Fruchtbildung verdoppeln und ohne Chemie und zusätzliche Kosten mehr Tomaten erhalten

Wie kann man die Fruchtbildung von Tomaten verbessern? Natürliche Düngemittel und Bewässerung

Üppige Tomatensträucher sind noch keine Garantie für eine reiche Ernte. Viele Gärtner stellen fest, dass sich trotz guter Pflege nur wenige Fruchtansätze bilden. Die Ursachen können in Temperaturschwankungen, Nährstoffmangel oder falscher Bewässerung liegen. Wir erklären, wie Sie Ihren Tomaten zu einem reichhaltigen und stabilen Ertrag verhelfen können.

Warum bilden sich keine Fruchtansätze?

Tomaten reagieren empfindlich auf Umweltbedingungen. Selbst kleine Abweichungen können die Fruchtbildung beeinflussen.

  • Bei Temperaturen über +30 °C wird der Pollen steril und die Blüten fallen ab.
  • Wenn die Nachttemperaturen unter +15 °C fallen, verlangsamt die Pflanze ihren Stoffwechsel und konzentriert sich auf das Überleben statt auf die Fruchtbildung.
  • Ein Mangel an Phosphor und Kalium hemmt die Fruchtbildung, trotz üppigem Laub.
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Bei Hitze sollten die Beete mit Agrotextil oder Netz schattiert werden, bei Kälte sollte der Boden beheizt werden, beispielsweise mit Flaschen mit warmem Wasser, die neben den Wurzeln eingegraben werden.

Was nach dem Auspflanzen wichtig ist

Das richtige Auspflanzen von Tomaten bildet die Grundlage für die zukünftige Ernte:

  • Die Sämlinge werden bis zu den ersten Blättern eingegraben, um die Wurzelbildung anzuregen.
  • Zwischen den Sträuchern wird ein Abstand von 40–50 cm eingehalten, um eine Verdichtung zu vermeiden.
  • Die Bewässerung erfolgt ausschließlich an der Wurzel, um Pilzkrankheiten nicht zu begünstigen.

Mulch aus Stroh oder gemähtem Gras hilft, die Feuchtigkeit zu speichern und verringert die Häufigkeit des Gießens.

Natürliche Düngemittel: Was ist das Beste für Tomaten?

Einfache und erschwingliche Düngemittel aus natürlichen Inhaltsstoffen können genauso wirksam sein wie gekaufte.

Brennnessel-Aufguss

Enthält Stickstoff und Eisen. 1 kg frische Brennnesseln mit 10 l Wasser übergießen und 10–14 Tage ziehen lassen. Vor der Anwendung im Verhältnis 1:10 verdünnen.

Holzasche

Kaliumquelle. Unter jeden Strauch etwa einmal im Monat ein Glas Asche streuen.

Hefemischung

Beschleunigt das Wachstum. Auf 10 Liter warmes Wasser 100 g frische Hefe und 2 EL Zucker geben. Nach einem Tag die Sträucher mit der Lösung gießen.

Nach Beginn der Blüte die Stickstoffdüngung (Brennnessel, Mist) reduzieren und auf Dünger mit Phosphor und Kalium umstellen.

Geeignete Mineraldünger

Für die Blüte und Fruchtbildung sollten Sie Mischungen mit minimalem Stickstoffgehalt verwenden:

  • Kaliummonophosphat: 10–15 g auf 10 l Wasser.
  • Dammphoska: 20–25 g auf 10 l Wasser oder 25 g in trockener Form auf 1 m².
  • Kemira-Lux, Signor Pomidor, Fertika Kristalon – komplexe Zusammensetzungen mit Spurenelementen und einer ausgewogenen Formel.

Tomaten sollten alle 10–14 Tage gedüngt werden, wobei die Anweisungen des Herstellers zu beachten sind.

Bewässerung: Wie man es nicht übertreibt

Tomaten vertragen weder Trockenheit noch übermäßige Feuchtigkeit. Es ist wichtig, folgenden Zeitplan einzuhalten:

  • Vor der Blüte – alle 5 Tage 3–4 Liter pro Strauch gießen.
  • Während der Fruchtbildung – alle 2–3 Tage 5–6 Liter.
  • Bei heißem Wetter – früh morgens oder abends.

Zur Vorbeugung von Krankheiten und zur Förderung der Fruchtbildung kann alle 2 Wochen 1 Teelöffel Jod auf 10 Liter Wasser dem Gießwasser zugesetzt werden.

Formung des Strauchs

Das Entfernen von Seitentrieben und überschüssigem Laub hilft der Pflanze, sich auf die Früchte zu konzentrieren.

  • Niedrigwüchsige Sorten (determiniert) werden zu 2–3 Stielen geführt.
  • Hochwüchsige (indeterminiert) – zu einem Stiel.

Die Blätter unter den Fruchtständen werden nach und nach entfernt – dies verbessert die Belüftung und verringert das Krankheitsrisiko.

Der Gemüsegarten wird rot leuchten: Wie Sie die Fruchtbildung verdoppeln und ohne Chemie und zusätzliche Kosten mehr Tomaten erhalten

Wie man die Fruchtbildung anregt

In Gewächshäusern oder bei lang anhaltendem Regen kann es aufgrund des Fehlens von bestäubenden Insekten zu einer geringeren Fruchtbildung kommen. In diesem Fall werden manuelle Methoden angewendet:

  • Schütteln der Blütenstände am Morgen.
  • Übertragen des Pollens mit einem Pinsel.
  • Besprühen mit Borsäure (1 g auf 1 l Wasser) zur Stärkung der Fruchtbildung.

Tomaten sind anspruchsvoll, aber bei sorgfältiger Pflege danken sie es Ihnen reichlich. Das Wichtigste ist, sie zu beobachten, rechtzeitig zu reagieren und keine Angst vor Experimenten zu haben. Dann wird die Ernte stabil und die Pflege macht Freude.

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