Wie oft müssen Kartoffeln gegossen werden: wichtige Tipps für Gärtner
Eine gute Kartoffelernte zu erzielen, ist selbst für Anfänger im Gartenbau durchaus machbar. Allerdings spielt die richtige Bewässerung dabei eine entscheidende Rolle. Es ist wichtig, nicht einfach nur zu gießen, sondern dies zum richtigen Zeitpunkt und unter Berücksichtigung der Besonderheiten der Kulturpflanze zu tun.
Die erste Bewässerung – nach dem Auflaufen
Wenn die Triebe gerade aus der Erde sprießen, beginnt die Pflanze sich aktiv zu entwickeln und bildet eine grüne Masse. In dieser Phase benötigt die Kartoffel besonders viel Feuchtigkeit. Wassermangel kann das Wachstum verlangsamen, die Pflanzen schwächen und den Ertrag in der Zukunft verringern. Die erste Bewässerung sollte reichlich erfolgen, insbesondere wenn der Frühling trocken war.
Die zweite Bewässerung erfolgt während der Blüte
Die nächste wichtige Phase ist die Blüte. Genau zu dieser Zeit bilden sich unter der Erde die ersten Knollen. Für ihre normale Entwicklung ist Feuchtigkeit notwendig, und genau in dieser Zeit beeinflusst Wasser den zukünftigen Ertrag. Die Bewässerung in der Blütephase gilt als entscheidend – von ihr hängt ab, wie groß und qualitativ hochwertig die Knollen werden.
Nach der Blüte ist Bewässerung verboten
So gerne man sich auch weiter um die Pflanzen kümmern möchte, nach der Blüte sollte die Bewässerung eingestellt werden. Übermäßige Feuchtigkeit im Boden kann zur Entwicklung von Phytophthora führen – einer gefährlichen Pilzkrankheit, die nicht nur die Blätter, sondern auch die Knollen befällt. Außerdem erhöht feuchter Boden in dieser Zeit das Risiko, dass die Ernte direkt im Boden verfault.
Ausnahmen sind möglich, aber mit Vorsicht
Manchmal kann bei längerer Trockenheit nach der Blüte eine minimale Bewässerung erforderlich sein, dies sollte jedoch äußerst vorsichtig und nur bei sichtbarem Welken der Pflanzen erfolgen. In allen anderen Fällen ist es besser, sich auf natürliche Niederschläge und gute Anbaumethoden zu verlassen.